Freitag, 17. April 2009

It has ended (Tag 8)

Wie schon Matsuo Basho sagte "..." was auch immer!

Heute waren wir nämlich nicht in Kyoto, sondern im (fast benachbarten) Nara, das noch vor Kyoto eine Kaiserstadt war. Dazu sind wir mit dem Zug gefahren (langweilige 100km/h), wobei wir uns zwischenzeitlich etwas verloren vorkamen.
Angekommen kam uns unser Busplan spanisch vor (was daran lag, dass er spanisch und vermutlich nicht mehr aktuell war), aber wir haben dann doch noch eine etwas abgelegene Tempelanlage erreicht, die scheinbar eher ein touristisches Schattendasein führt, aber (wie man den Fotos rechts hoffentlich entnehmen kann) trotzdem ein absolut sehenswertes Teil des Weltkulturerbes darstellt. In bester Tradition ist die Anlage abgebrannt und wiederaufgebaut worden.
Danach ging es zu den Hauptattraktionen von Nara, zwei Tempelanlagen auf einem riesigen Parkareal. Dort gibt es außerdem freilaufende, touristenver- und -gewöhnte Rehe in rauhen Mengen.
Einer der beiden Tempel ist das weltgrößte Holzgebäude, und das, obwohl es (nachdem es abgebrannt ist) eigentlich nur noch 2/3 der ursprünglichen Größe hat. Im Inneren beherbergt es eine nicht weniger gigantische Buddhastatue (die sogar fotografiert werden darf) und einige weitere Statuen, die vermutlich allein mehreren anderen Tempeln zur Ehre gereicht hätten (wenn sie hineinpassen).

Auch auf kulinarischer Seite kann der Tag durchaus als Erfolg gewertet werden - alle Überraschungshappen hatten durchwegs positive Ergebnisse (currygefüllter Krapfen) und das Abendessen endete (statt in der gesuchten Ramen-Küche) in einem sehr interessanten japanischen Restaurant, wo man wie bei einem Tempel vor dem Betreten die Schuhe auszieht, Fleisch am Tisch grillt und das Essen über einen (rein japanischen) Touchscreen bestellen kann - eine gute Vorbereitung für Korea.

Morgen geht es nämlich mit dem Zug nach Fukuoka und dann mit der Fähre nach Pusan.


Und jetzt müssen noch einige Serien fortgesetzt werden:

Statement zum Tag:
Wolfi: saionara japan... das land des lächelns, wo die leute lächeln und im zweifelsfall "hai" sagen, auch wenn sie "nein" meinen... das land in dem die süssspeisen zwar nicht übel schmecken, aber sich anfühlen wie das fett von liz taylors letzer absaugung. morgen geht es nach korea - aber HASTALAVISTA BABY and I'LL BE BACK!
Michi: Prüfet alles, und das Beste behaltet
Helmut: Die meisten Touristen machen noch nicht den besten Tempel.

Ulk zum Tag:
Cars go along the right way.
The walkers please go along the front approach to a temple if possible, for safety.

Ausserdem haben wir jetzt noch zwei Schweizer kennengelernt, die seit 4 Jahren mit dem Fahrrad durch die Welt touren - http://www.balladavelo.net/

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